Was sind die Ziele/Zielwerte des WWB?


Ziele

Mit der Entwicklung des WWB  wurde das Ziel verfolgt, einen Prototyp für ein ganzheitliches und umfassendes Bewertungssystem für den Wohnungsbestand in Deutschland zu entwickeln.

 

Weitere Teilziele sind:

  • Erweiterung des Wissens über die Themen und Kriterien Nachhaltiger Wohnqualität bei allen beteiligten Akteuren (Planer, Betreiber, Nutzer)
  • Verbesserung des Wissens der Betreiber über die Qualität des eigenen Gebäudebestandes
  • Möglichkeit zur Potential- und Schwächenanalyse für die strategische Bestandentwicklung
  • Möglichkeit einer gezielten Suche nach Wohnungen und Wohnobjekten

 

Zielwerte und Bewertungsstufen

Die Anwendung einer Skala mit absolut definierten (Qualitäts-)Bereichen vereinfacht die Transformation, da bestimmten Erfüllungsgraden festgelegte Stufen innerhalb der Skala zugeordnet sind. Dabei ist es unerheblich, ob die einzelnen Stufen qualitativ beschrieben werden oder die Zuordnung quantitativ durch Anwendung einer Rechenformel erfolgt. Die Punkteskala ergibt sich in Anlehnung an die DGNB-Systematik:

 

Stufe 5 –  Optimum im Bestand [7,5 P. DGNB-Skala]

Stufe 4 –  Überdurchschnittlich [5,0 P. DGNB-Skala]

Stufe 3 –  Durchschnitt [2,5 P. DGNB-Skala]

Stufe 2 –  Unterdurchschnittlich [1,0 P. DGNB-Skala]

Stufe 1 –  Unterer Grenzwert, Untererfüllung, ggf. kritisch, Standard wenn Prüfung unmöglich [0,0 P. DGNB-Skala]

 

Als Werkzeug zur Bestandsbewertung wird die höchste Punktzahl bereits für sehr gute Lösungen im Bestand vergeben, bspw. das Erreichen des aktuellen Neubaustandards hinsichtlich des Primärenergiebedarfs. Optimale Neubau-, Ersatz- und Ergänzungsmaßnahmen können zu einer Übererfüllung des 5-Punkte-Niveaus führen (Passivhausstandard etc.), hier wird durch die Vergabe eines Bonuspunktes die Leistung honoriert. Ähnlich wird mit einer kritischen Untererfüllung des 1-Punkt-Niveaus eines Aspektes verfahren, die zu einer Abwertung auf den nächsthöheren Ebenen

führen kann. Zusätzlich ist eine Auf- bzw. Abwertung um 0,5 Punkte nach Ermessen des Bewerters oder Vorgabe der Autoren möglich. Hierdurch wird der Freiheitsgrad der Bewertung erhöht, indem individuelle Zwischenschritte zugelassen werden, ohne alle Eventualitäten beschreiben zu müssen.

 

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